Hinweise zur
Geburtsvorbereitung
• Mit engmaschiger Vorsorge entspannt bleiben
Mit der 33. Schwangerschaftswoche wirst Du nun in einem Abstand von 14 Tagen durch die Hebamme oder den Frauenarzt untersucht. So wird sichergestellt, dass es Dir und Deinem Baby gut geht und Wehen schneller erkannt werden können. Auch die Lage des Babys sowie die Größe werden auf diese Weise beobachtet. Du erfährst, wenn sich Dein Gebärmutterhals verkürzt oder der Muttermund fingerdurchlässig wird. Dadurch kannst Du Dich seelisch auf die bevorstehende Geburt vorbereiten.• Die Vorbereitungen für das Wochenbett treffen
Geburtsvorbereitung bedeutet auch, alles zu erledigen, wofür Du nach der Geburt keinen Kopf mehr hast. Das beginnt schon bei den Anträgen für das Kindergeld und das Elterngeld. Fülle alles bereits aus und sorge so dafür, dass Du nur noch die Geburtsurkunde dazulegen musst. Vielleicht möchtest Du sogar schon ein wenig vorkochen und das Essen einfrieren. Dies hat den Vorteil, dass Du im Wochenbett nicht kochen, sondern nur noch aufwärmen musst. Gib vielleicht auch Freunden und Familie Bescheid, wie Du Dir das Wochenbett vorstellst. Hier sind alle Eltern anders. Manche frisch gebackenen Eltern können es gar nicht erwarten, den Nachwuchs zu zeigen. Andere möchten in den ersten Wochen lieber in einer kleinen Blase für sich bleiben. Alles ist legitim.• Den Klinikkoffer fertig machen
Mit Hilfe von einer Checkliste für den Klinikkoffer bist Du sehr gut ausgestattet. Du kannst jetzt nach und nach die Tasche packen und die Reste, die noch fehlen, einkaufen und zusammentragen. Erkundige Dich ruhig, ob die Klinik den Service anbietet, dass sie das Baby anmelden. In diesem Fall sind weitere Unterlagen notwendig.• Dammmassage
Ab der 34. Schwangerschaftswoche bietet es sich an, eine Dammmassage zu machen. Der Damm, das Gewebe zwischen After und Scheideneingang, wird dabei täglich mit Öl leicht massiert. Durch die Dammmassage soll es dehnbarer und flexibler werden. Dadurch lässt sich die Gefahr von einem Dammriss vermindern. Du kannst Dir von der Hebamme erklären lassen, wie sich die Massage am besten umsetzen lässt.• Die Frage nach der Kindslage
Normalerweise sollte sich Dein Baby rund vier Wochen vor der Geburt in die Geburtsposition begeben haben. Nicht jedes Kind macht dies jedoch. Du kannst Dich nun mit den Möglichkeiten auseinandersetzen, die Du hast. Einige Kinder drehen sich auch zum Ende hin noch. Andere brauchen etwas Unterstützung. Eine äußere Wendung kann ebenso in Frage kommen, wie die Lenkung des Babys mit der Taschenlampe oder durch andere Hilfsmittel, die Deine Hebamme anwenden kann. Informiere Dich in aller Ruhe und überlege, ob Du die Wendung vielleicht unterstützen möchtest oder Dir einen Kaiserschnitt oder eine Geburt in Beckenendlage vorstellen kannst.• Der Geburtsvorbereitungskurs
Empfehlenswert ist es, an einem Geburtsvorbereitungskurs teilzunehmen. Die meisten Kurse kannst Du ab der 28. Schwangerschaftswoche besuchen. Sie gehen über sechs bis sieben Wochen. Hier erhältst Du viele Informationen zur Geburt selbst, zu Atemtechniken und zu der Zeit danach. Auch für den Partner ist der Besuch von einem Geburtsvorbereitungskurs interessant.• Das Kinderzimmer fertig machen
Ist zu Hause alles fertig? Die Vorbereitungen im Kinderzimmer und der Nestbau finden ihren Höhepunkt in den Wochen vor der Geburt. Optimal ist es, wenn Du vor der Geburt alles erledigt hast, was noch zu tun ist.• Der Geburtsplan
Hast Du schon einen Geburtsplan geschrieben? Der Geburtsplan ist Deine Möglichkeit um festzuhalten, was Du Dir für die Geburt vorstellst. Du kannst hier alle möglichen Informationen festhalten. Welche Positionen bevorzugst Du? Wer darf Dich begleiten? Wie sieht es mit Medikamenten aus? Möchtest Du nach der Geburt stillen? Der Geburtsplan wird im Krankenhaus abgegeben. Er hilft auch der Hebamme besser einschätzen zu können, wie sie Dich gut durch die Geburt begleiten kann.• Die Anmeldung abschließen
Ist die Entscheidung für eine Geburtsklinik oder ein Geburtshaus gefallen, dann solltest Du Dich sechs Wochen vor der Geburt anmelden. Es gibt hier noch einmal eine Abschlussuntersuchung und ein Gespräch. Dadurch werden Dir mögliche Ängste genommen und Du kannst Nachfragen in aller Ruhe stellen.• Der Informationsplan – wen rufst Du bei Geburtsbeginn an?
Babys halten sich nur selten an den errechneten Entbindungstermin. Umso wichtiger ist es, dass Du bei der Geburtsvorbereitung abklärst, wen Du wann erreichen kannst. Wie ist Dein Partner erreichbar? Wer ist die Alternative, wenn Du Deinen Partner gerade nicht erreichen kannst? Wie kommst Du ins Krankenhaus? Wer nimmt mögliche Geschwisterkinder? Über diese Fragen möchtest Du Dir keine Gedanken mehr machen, wenn die Wehen begonnen haben. Kläre also alles schon vorher ab, sprich mit Nachbarn, Großeltern und Freunden. So kannst Du ganz entspannt dem Geburtsbeginn entgegensehen und Dich auf dieses besondere Erlebnis einlassen.Besuche uns auf bonavi.de